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Geschwindigkeit meiner WordPress-Website optimieren

8 Min Lesedauer · Aktualisiert am 17.04.2024

Lädt deine WordPress-Seite langsam oder möchtest du diese für Besuchende mit mobilen Geräten optimieren? Einige allgemeine Tipps dazu, wie du die Ladezeit deiner Website optimieren kannst, findest du im Artikel «Geschwindigkeit meiner Website optimieren». In diesem Artikel geben wir dir konkrete Tipps zur Performance-Optimierung von WordPress-Websites. Wir empfehlen dir, alle beschriebenen Punkte sorgfältig zu prüfen und wo nötig Verbesserungen vorzunehmen.

Analyse

Als Erstes gilt es, die aktuelle Geschwindigkeit zu analysieren und herauszufinden, wo deine Website noch Optimierungspotential hat. Dazu folge den Hinweisen im Artikel «Geschwindigkeit meiner Website optimieren» im Abschnitt «Analyse».

Cache aktivieren

Mit einem Caching-Plugin wird deine WordPress-Website einmalig komplett aufgebaut und danach die fertige Version zwischengespeichert. Dies verringert die Ladezeit deutlich, da der Server die Website somit nicht bei jedem Aufruf neu generieren muss. Dazu bietet LiteSpeed, unsere Webserver-Software, mit einem entsprechenden Plugin eine gute und einfache Lösung an. Wie du das Plugin installierst und konfigurierst, erfährst du im Artikel «LiteSpeed Cache für WordPress konfigurieren». Zusätzliche Tipps zur Konfiguration des Plugins findest du in unserem Blogbeitrag «Vom einfachen Caching-Plugin zum ausgefuchsten Performance-Tool: LiteSpeed Cache für WordPress».

Beachte, dass sich das Plugin rasch weiterentwickelt und laufend neue Funktionen hinzukommen. In der offiziellen Dokumentation von LiteSpeed findest du stets aktuelle Informationen zu den Funktionen und deren Konfiguration.

Natürlich gibt es eine Vielzahl anderer Plugins, um deine WordPress-Website zu cachen. Wir stellen die bei unserer Kundschaft beliebtesten Plugins in unserem Blogartikel «Caching-Plugins für WordPress: Die acht beliebtesten unserer Kunden» vor.

Plugins schlank halten

Jedes installierte Plugin wird beim Aufrufen der Website oder des Backends geladen und beeinträchtigt somit auch die Ladezeit. Prüfe deshalb, ob du wirklich alle installierten Plugins benötigst. Bereits deaktivierte Plugins solltest du entfernen, da diese nicht mehr aktualisiert werden und somit ein Sicherheitsrisiko darstellen. Achte auch darauf, stets zeitnah die aktuellste Version von WordPress und den installierten Plugins einzuspielen. Seit WordPress 3.0 ist diese Arbeit dank einer integrierten Update-Funktion leichter geworden.

Das Design sorgfältig wählen

Das Design oder Theme kann einen grossen Einfluss auf die Geschwindigkeit deiner Website haben. Je mehr Bilder und weitere Inhalte geladen werden, desto langsamer wird eine Website. Und umgekehrt sorgt ein schlankes Design für eine optimale Ladezeit.

Beachte dabei, dass viele der angebotenen WordPress-Themes so konzipiert sind, dass damit möglichst verschiedene Anwendungsbereiche und Gestaltungsoptionen abgedeckt werden. Dies hat für die eigene Anwendung und Gestaltungsvielfalt Vorteile, auf die Geschwindigkeit wirkt sich dies aber oft negativ aus. Je mehr Einstellungsmöglichkeiten ein Theme hat, desto aufwendiger und umfangreicher ist dessen Programmierung. Ausserdem wird oft noch das Installieren von zusätzlichen Plugins vorausgesetzt.

Lässt du hingegen ein personalisiertes Theme durch eine Webagentur oder eine*n Webdesigner*in programmieren, kannst du besser kontrollieren, dass dein Theme schlank bleibt.

Lokal ist besser

Du solltest dich nicht auf die Geschwindigkeit von externen Servern verlassen und keine Inhalte wie JavaScripts oder auch Bilder direkt von einer anderen Webseite einbinden. Wenn diese langsam geladen werden, kann dies das Laden deiner Website ausbremsen.

Bei Videos kannst du eine Ausnahme machen, da zum Beispiel Dienste wie YouTube oder Vimeo für diesen Zweck optimiert sind.

Bilder optimieren

Optimiere die Bilder auf deiner Website jeweils auf deren Einsatzzweck, denn: Je kleiner die Dateigrösse des Bilds, desto schneller wird es geladen. Speichere deshalb Bilder bereits bevor du sie hochlädst direkt in der Grösse ab, in welcher sie später auf deiner Website angezeigt werden. Zusätzlich ist es hilfreich, wenn du Bilder in modernen Bildformaten wie WebP oder AVIF anbietest.

Auch für diesen Zweck gibt es hilfreiche Plugins. Nutzt du das Plugin LiteSpeed Cache, wie im Abschnitt «Cache aktivieren» erwähnt, kannst du gleich die darin enthaltenen Bildoptimierungs-Funktionen verwenden. Diese werden ausführlich in der Dokumentation von LiteSpeed erklärt.

Neben LiteSpeed Cache gibt es weitere Plugins wie Smush, EWWW Image Optimizer oder Optimus.

JavaScript und CSS komprimieren

Hast du dein WordPress-Theme selbst entwickelt, stelle sicher, dass der Code sauber bleibt, und entferne nicht verwendete Teile. Zusätzlich solltest du CSS- und JavaScript-Code komprimieren. Die meisten Caching-Plugins bieten dazu sogenannte «Minify»-Funktionen an, mit denen du dir die Installation eines zusätzlichen Plugins ersparst. Auch hier bietet das LiteSpeed-Cache-Plugin entsprechende Funktionalitäten, die in der offiziellen Dokumentation beschrieben sind.

WordPress-Blog-Einstellungen optimieren

Startseite schmal halten

Die meisten Besuchenden gelangen direkt auf die Home- oder Startseite deiner Website. Hast du dort eine grosse Auswahl an Blogbeiträgen oder Produkten aufgeführt, kann dies die Ladezeit negativ beeinträchtigen. Generell empfehlen wir dir, die Startseite schlank zu halten und umfangreichen Inhalt auf dezidierten Unterseiten anzubieten.

Um die Anzahl Blogbeiträge zu reduzieren, passe die Standardwerte im Menü «Einstellungen» > «Lesen» an. Nutzt du WooCommerce für deinen Onlineshop, dann findest du die Einstellung im Menü «Design» > «Anpassen» > «WooCommerce» > «Produktkatalog» und kannst definieren wie viele Produkte pro Reihe und wie viele Reihen pro Seite angezeigt werden sollen.

Andernfalls kann auch eine «Lazy-Load»-Funktion helfen. Diese lädt beim Aufruf der Website nur Inhalte, welche auch effektiv im Browser-Fenster ersichtlich sind. Beim Scrollen durch die Seite werden die weiteren Inhalte dann schrittweise geladen. Dies hat vor allem bei grossen Dateien wie Bildern einen Einfluss. Um Lazy-Loading zu nutzen, du ahnst es vermutlich, findest du in den meisten Caching-Plugins entsprechende Funktionalitäten. Im Plugin LiteSpeed Cache kannst du Lazy-Load, wie in der Dokumentation von LiteSpeed beschrieben, aktivieren.

Schalte die Kommunikation zwischen Blogs ab

Wenn ein anderer Blog einen deiner Artikel verlinkt, wird in der Standardeinstellung ein Trackback gesetzt. Wenn du diese Funktion nicht benötigst, kannst du Ressourcen sparen, indem du im Menü «Einstellungen» > «Diskussion» die Option «Link-Benachrichtigungen von anderen Blogs (Pingbacks und Trackbacks) zu neuen Beiträgen erlauben» deaktivierst.

WordPress-Cron auslagern

Hast du eine Website, die viele Ressourcen benötigt, und bist du bereits an die Grenzen der Rechenleistung deines Webhostings geraten? In diesem Fall kann das Auslagern vom WordPress-Cron Abhilfe schaffen, da damit der WordPress-Cron nicht bei jedem Aufruf der Website ausgeführt wird, sondern nur über das festgelegte Zeitintervall. Wir beschreiben das Vorgehen im Artikel «WordPress-Cron deaktivieren».

WordPress-Login verstecken

Oft versuchen schädliche Bots die Zugangsdaten einer Website herauszufinden und rufen dazu in kurzer Zeit ganz oft die Anmeldeseite deiner Website wp-login auf. Dies kann dazu führen dass deine Website dabei träge wird. Du kannst dies verhindern indem du den Link zur Anmeldeseite «versteckst» über ein Plugin.

Quellcode validieren

Fehlerhafter Code von WordPress oder Plugins sowie ungültige Verlinkungen können die Ladezeit deiner Website beeinträchtigen. Nutze während der Entwicklung der Website temporär ein Plugin wie Query Monitor, das dir Hinweis auf Fehler anzeigt. Auch mit dem W3C Validator kannst du deine Website auf Fehler überprüfen.

Datenbank optimieren

Eine regelmässige Optimierung der Datenbank hält diese so schlank wie möglich und kann Speicherplatz sparen. Auch hier ist in vielen Caching-Plugins bereits eine entsprechende Funktionalität eingebaut. Für LiteSpeed Cache findest du die Dokumentation zur Funktion auf der Website von LiteSpeed.

Für die Optimierung der Datenbank gibt es allerdings auch Plugins wie beispielsweise «Optimize Database after Deleting Revisions». Oder du bereinigst gezielt einzelne Tabellen über phpMyAdmin in deinem my.cyon-Konto. Im Artikel «Datenbank optimieren/bereinigen» findest du eine Anleitung dazu.

Temporäre Einträge von WooCommerce bereinigen

Betreibst du deinen Onlineshop mit WooCommerce, dann kann es vorkommen, dass temporäre Einträge, die WooCommerce für die Besuchenden deiner Website anlegt, im Anschluss nicht korrekt entfernt werden. Diese Einträge werden auch «Transients» genannt. Bitte prüfe, ob sich in der Datenbank deiner Website in der Tabelle «wp-options» sehr viele solcher Transients befinden und ob diese allenfalls entfernt werden können. Dazu bestehen Plugins wie «Transient Cleaner», «Delete Expired Transients» oder «WP-Optimize», die solche Funktionen anbieten.

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